Silvia Seeber

«Wenn man von Benzin- oder Dieselfahrzeugen mit Automatik auf ein Elektroauto umsteigt, dann ist die erste Überraschung: Der fährt sofort und schnell los, wenn man Gas gibt. Das finde ich super. Damit kann man bei dichtem Verkehr auch mal schnell in eine Lücke huschen.»
Silvia Seeber

Silvia Seeber, Leiterin Internal Audit bei der AMAG Group

Silvia, du bekommst alle drei Monate einen neuen Dienstwagen. Im Moment ist es ein VW ID.3. Wie bist du damit zufrieden?

Ich mag ihn! Er lässt sich super fahren, ist handlich und sehr wendig. Obwohl er eigentlich gar nicht so gross ist, hat man innen gut Platz und das Cockpit ist sehr aufgeräumt.

 

Davor hattest du einen Audi e-tron und einen VW Passat GTE, ein Hybridauto. Was waren deine Erfahrungen mit diesen zwei Autos?

Der Passat GTE war als Hybridauto mein «Einstieg» in die Elektromobilität. Eigentlich war er ein ganz normaler Passat. Aber mit ihm konnte ich gut 50 Kilometer – im Sommer mehr, im Winter weniger – rein elektrisch fahren. Das reicht knapp für meinen Arbeitsweg. Am Arbeitsplatz und zu Hause über Nacht habe ich ihn dann immer geladen. Ich habe mit der Zeit richtig Ehrgeiz entwickelt, so wenig wie möglich mit Benzin zu fahren. Es hat mich immer ein wenig geärgert, wenn der Motor dann doch angesprungen ist. Und für die langen Strecken nach Deutschland, Italien oder Österreich ist der Benzinmotor natürlich super.

Der Audi e-tron war mein erstes reines Elektroauto. Er hat die Messlatte mächtig hoch gehängt! Er ist von der Bedienung her noch sehr nah am klassischen Audi, sodass die Umgewöhnung kein Problem war. Die Ausstattung ist top – mit ganz vielen Kleinigkeiten und Spielereien, von denen man immer denkt: «Die brauche ich nicht». Aber wenn man sie dann mal hat, möchte man sie nicht missen – die Rundumsicht-Kameras zum Beispiel.

Mit seinen 400 PS war der Audi e-tron das stärkste Auto, das ich bisher hatte. Seine Kraft spürt man deutlich: Er hat mir echt Spass gemacht. Aufgrund der Corona-Restriktionen war er leider auch das erste Auto, das ich nicht auf einer deutschen Autobahn gefahren bin. Ich hätte gerne getestet, wie er sich bei höheren Geschwindigkeiten macht.

 

Was hat dich an diesen Autos am meisten überrascht?

Wenn man von Benzin- oder Dieselfahrzeugen mit Automatik auf ein Elektroauto umsteigt, dann ist die erste Überraschung: Der fährt sofort und schnell los, wenn man Gas gibt. Das finde ich super. Damit kann man bei dichtem Verkehr auch mal schnell in eine Lücke huschen.

Die zweite grosse Überraschung ist, wie leise und ruhig die Autos sind. Gerade beim Hybrid hat man den Unterschied zwischen dem Elektro- und dem Benzinmotor deutlich gespürt.

 

Was fasziniert dich besonders an der Elektromobilität?

Mal abgesehen von den vielen Vorteilen beim Fahren selbst, ist der Umweltaspekt für mich enorm wichtig. Es gibt diverse Diskussionen darüber, ob Elektroautos tatsächlich umweltfreundlicher sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Aber es kommt meines Erachtens auch sehr stark darauf an, wie der Strom für das Auto produziert wird. Deswegen versuche ich, soweit wie möglich nur Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu «tanken». Und zu Hause kommt der Strom aus unserer Solaranlage. Mir gefällt die Idee der «Selbstversorgung». Das ginge bei Benzin, Diesel, Gas oder auch Wasserstoff nicht.

 

Gab es auch negative Erfahrungen?

Die Reichweite ist natürlich immer wieder ein Thema. Aufgrund der Corona-Restriktionen sind wir im letzten Jahr viel weniger gefahren als üblich. Daher war das bisher noch kein Problem. Aber ich habe schon ein wenig Respekt vor den nächsten Italien-Ferien.

 

Möchtest du wieder zurück zu einem Auto mit herkömmlichen Verbrennungsmotor?

Nein!

 

Warum?

An erster Stelle steht das Fahrgefühl – das möchte ich nicht mehr hergeben. Und dann kommen noch die Ruhe und der Umweltaspekt dazu. Ich werde definitiv beim Elektroauto bleiben.

 

Silvia Seeber

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